Der Sieg liebt Mühe
Matthias v. Habsburg (1557-1619, seit 1612 deutscher Kaiser)
Liebe Mädchen, liebe Eltern,
mit einem starken Kader von 12 Spielerinnen, 5 Eltern, und zwei Jungtrainern zur Unterstützung der beiden Alttrainer fuhren wir am Sonnabend nach Lütjenburg, wo wir auf die anderen 7 Mannschaften aus den Kreisen Rendsburg-Eckernförde, Kiel und Plön trafen. Um sich für das Endrundenturnier in Lübeck zu qualifizieren, war der erste oder 2. Platz in einer der beiden Vierergruppen und ein Sieg im Halbfinale notwendig.
Zwischenzeitlich hatten sich unsere Gruppengegner alle ihre Punkte geteilt, so dass vor dem letzen Gruppenspiel gegen Eckernförde der Einzug ins Halbfinale schon sicher war. Trotzdem ließen die Fohlen nicht nach und gewannen auch dieses Spiel sicher mit 1:0.
Zwischenzeitlich erreichte uns die Nachricht vom guten Abschneiden der D-Mädchen im Löwinnen-Cup in Pinneberg mit einem 4. Platz in einem sehr starken 10-er Feld
Im Halbfinale warteten dann die Bordesholmer, die die favorisierten Nortorfer aus dem Turnier geschossen hatten. Dieses sollte das schwerste Spiel werden. Wieder rasch mit 1:0 durch den blitzschnell wirbelnden Sturm in Führung gegangen, mussten sich in der Folge die Fohlen den Angriffen der körperlich überlegenden Bordesholmer erwähren. Und einmal mehr zeigte sich die Güte unserer Verteidigung, die ruhig mit Übersicht die meisten Vorsöße abblockte und zu dem lauffreudigen Mittelfeld weiterspielte. Und wenn doch die Bordesholmer in Schusspositin kam, zeigte unsere Torfrau, dass sie nicht nur so hoch wie die Hallendecke schießen und werfen konnte, sondern auch mehrfach großartige Paraden und sicherte den Einzug ins Finale.
Damit war das erhoffte Ziel erreicht, die Einladung zur Endrunde mit den besten 8 Schleswig-Holsteiner Mannschaften in Lübeck am 2.2.! Trotzdem hatten die Fohlen immer noch nicht genug und schlugen im Finale den KMTV, dem eine Revanche für das erste Spiel nicht gegönnt war, sicher mit 2:0. Damit war die (inoffizielle) Kreismeisterschaft auch eingefahren.
Bei einem Spielsystem von 4/1 bedeutete unser großer Kader, dass immer 7 Spielerinnen auf der Bank saßen. So konnten sich die die Spielerinnen auf dem Spielfeld austoben und wechselten sich praktisch selbstständig aus, um Luft zu holen und ihre Mannschaftskameradinnen ins Spiel zu bringen. Dabei wurde von keiner auf die eigene Einsatzzeit geachtet, alle empfanden sich als ein Team, was sich gemeinsam mühte und gemeinsamm gewann, wohl ganz im Sinne des Matthias von Habsburg, dessen Wahlspruch Concordia lumine maior („Eintracht ist stärker als Licht“) lautete. Das sollten wir weiter beherzigen und uns auf Lübeck freuen.