Auch eine Krankheit hat ihren Lohn. Die reine Freude am Dasein selbst, nicht an einer Einzelheit desselben.
Friedrich Hebbel (1813 – 1863)
Oldenburg hatte kurzfristig abgesagt, wofür die Veranstalter die Kickbees aus Hamburg geholt hatten. So landeten wir mit den Kickbees, Henstedt-Ulzburg und Oldesloe 1 in der wesentlich stärkeren Gruppe im Vergleich zur Gruppe B mit Holstein Süd (= Trittau), Probstei, Tensfeld und Oldesloe 2. Und unsere Mädchen kämpften tapfer in der „Todesgruppe“:
Das erste Spiel gegen Oldesloe wurde nach vorsichtigem Abtasten zwar aus einer souveränen Abwehr heraus dominiert, aber ohne Tore zu schießen und ging folglich 0:0 aus.
Im 2. Spiel steigerten wir uns, allerdings ging es gegen die Übermannschaft Kickbees. Aber immerhin konnten wir gegen diese 1:0 in Führung gehen (es sollte im gesamten Turnierverlauf das einzige Gegentordieser Mannschaft bleiben) und auch die Niederlage 1:4 war die geringste aller Mannschaften, die gegen die Hamburger, die aus 3 E-Mannschaften aus dem Vollem schöpfen konnten, im Turnier gespielt haben.
Das letzte Vorundenspiel gegen Hennstedt, die bereits 3 Punkte auf dem Konto hatten, wurde zu einem echten Krimmi: Durch 2 kuriose Tore mit Hilfe des Innepfostens stand es bereits nach 2 Minuten 0:2, aber unsere Mädchen steckten nicht auf und arbeiteten sich zum 2:2, bi sschließlich in der letzen Minute das verdiente 3:2 für uns fiel.
Aber ein 4. Platz in einem solchen starken Teilnehmerfeld und für eine im Schnitt sehr junge Fohlenherde ist aller Ehren wert und unsere Spielerinnen (und auch die weit angereisten elterlichen Fans und Trainer) konnten sich bei der Siegerehrung darüber freuen. Da war sie wieder, die Freude am Dasien selbst, die über den Einzelheiten erhaben ist.