Was der Mensch mit großer Arbeit erstreiten muss, das wird ihm eine Herzensfreude.
Meister Eckhart 1260 – 1327, deutscher Mystiker und Dominikaner-Vorsteher
Zu einem vorgezogenen spätsommerlichen Abendspiel waren die Felder Fohlen beim TUS-Namensvetter in Tensfeld zu Gast. Zwar ist der Platz in der Kiesgrube durch die Sommerturniere mit den tirkotgelb-affinen Rapskäfern in guter Erinnerung, doch ein Punktpsiel mit den Tensfeldern gab es bislang noch nicht.
Dieses unbeschriebene Blatt begannen die Tensfelder zu Beginn fleißig zu beschreiben und bereiteten den Feldern einiges an Arbeit. Erst nach einigen Minuten konnten sich die Fohlen vor 9 angereisten Fans v.a. über die Außenpositionen im Mittelfeld Akzente setzen, ohne allerdings zwingende Torchancen herauszuspielen. Auf der Gegenseite konnten die Gastgeber mit langen Bällen das Mittelfeld überbrückend mit schnellen Gegenstößen rasch und gefährlich vor das Felder Tor kommen. Hinter den anfänglichen Lücken der Abwehr stand aber die Torfrau, die als an den Knien verletzte Feldspielerin mit der an den Fingern verletzte Torhüterin die Rollen getauscht hatten, immer goldrichtig und parierte stets die Bälle sicher ab. Aber die Felder erstritten sich im Verlauf zunehmend die Oberhand im Mittelfeld und drückten auf das Tensfelder Tor, in das dann folgerichtig nach 20 min ein strammer Felder Schuss traf. Auch wenn die Tensfelder zum Ende der ersten Halbzeit wieder stärker aufkamen und mit einem Freistoß-Lattenschuss ein Ausrufezeichen setzen, konnten die Gäste das 1:0 in die Pause mitnehmen.
Nach der Pause spielten die Felder stand die Verteidigung sicherer und die Vierer-Abwehrkette konnte zeigen, dass sie Defensivarbeit in den letzen Trainingseinheite verinnerlicht hatte und auch ihr offensives Potential mit Vorpreschen über die Flügel. Auf der Position der Doppelsechs konnten sich mehrere Spielerinnen (neu) bewähren. Die beiden offensiven Außenspieler waren wie so oft mit einem enormen Laufpensum und hohen Geschweindigkeiten unterwegs und waren gelegentlich nur durch Fouls in dem ansonsten fairen Spiel zu stoppen. Nach initial leicht hektischem Agieren gelang es im Mittelfeld zunehmend, durch rasches Kombinieren und mittels schnellen Pässen in die Spitze Druck auf das Tor auszuüben. So wurden mehrere gute Chancen herausgespielt, die aber nicht erfolgreich abgeschlossen wurden. Im Gegenzug nutzen die Tensfelder durch die offensiv stehenden Fohlen die weiten Räume zu gefährlichen Kontern, die aber allesemt von der jetzt sicheren Abwehr und schließlich von der souveränen Torfrau mit einigen Glanzparaden entschäft werden konnten. so blieb es schießlich beim ersten Auswärtssieg für die Felder Fohlen.
Dieser Sieg haben sich die Felder arbeitsreich, aber letztlich nicht unverdient erstritten. Und wenn so die Arbeit auf dem Paltz und im Training weitergeführt wird, wird sich und uns die Mannschaft weiter Freude bereiten.
Sievert