So nun war es endlich soweit der Tag der Landesmeisterschaften die Belohnung für eine toll gespielte Saison war endlich gekommen.
6 Mannschaften sollten im Modus jeder gegen jeden den Landesmeister der D-Juniorinnen ausspielen.
Was wir über unsere Gegner wussten:
Aus unserer eigenen Staffel hatte sich als zweitplatzierte Mannschaft die Spielgemeinschaft Hohwachter Bucht qualifiziert.
Im Hinspiel unterlagen wir dort 4:2 und revanchierten uns im Rückspiel mit einem 6:0. Diese Mannschaft stellt immerhin den Großteil des Plöner Stützpunkts.
Steinhorst als Staffelsieger vom Kreis Stormarn schätzten wir als stark ein kannten sie aber kaum
Aus dieser Staffel kam Holstein Süd als drittplatzierter da Viktoria Lübeck wohl verzichtet hatte.
Am meisten Respekt hatten wir vor den Vertretern aus der Flensburger Staffel Frisia Lindholm und TSV Friedrichsberg.
Diese beiden Mannschaften haben mehr oder weniger einen Großteil der starken Leistungszentrumsspielerinnen aus dem Flensburger Raum unter sich aufgeteilt.
Aber Friedrichsberg trat nicht an und so blieben 5 Mannschaften über.
Mit unserer jungen Truppe wussten wir uns nicht in der Favoritenrolle zu fühlen zumal wir ja wissen das wir keine Turniermannschaft sind.
Aber ganz chancenlos sahen wir uns nicht. Immerhin haben auch wir Leistungszentrumsspielerinnen bei uns unter anderem in Solain die Landesauswahltorhüterin. Viele unserer Mädels hatten sich im Laufe der Saison enorm gesteigert und einige wären bestimmt auch Stützpunktspielerinnen wären sie damals gesichtet worden.
Insbesondere unsre Abwehr mit Solain dahinter ist ein Garant für Erfolg.
Wir hatten gleich das erste Spiel und zwar gegen Steinhorst.
Die waren wirklich gut, aber auch unsere Truppe hatte einen guten Tag erwischt.
Chancen gab es auf beiden Seiten, aber wir waren sogar leicht überlegen.
Das Spiel endete 0:0 aber wir waren dennoch sehr zufrieden. Denn unsere Fohlen hatten ein tolles Spiel gezeigt.
Im zweiten Spiel ging es nun gegen den vermeintlich schwersten Gegner aus Lindholm.
Diese Mannschaft spielt wirklich gut und ganz besonders drei Spielerinnen sind stets gefährlich und stechen bei diesem durchweg guten Kader ganz besonders hervor.
Aber unsere Mädels hielten ganz toll mit und dagegen.
Lindholm war zwar etwas stärker aber unsere tolle Abwehr und das gut nach hinten helfende Mittelfeld liessen keinen Gegentreffer zu.
Sammy und Ava hatten sogar ein paar gute Entlastungsangriffe und zwei Minuten vor Schluß hatte Leah einen gut geschossenen Freistoß noch knapp ans Lattenkreuz gesetzt.
Mit jetzt zweimal 0:0 gegen die beiden stärksten Gegner und der Tatsache das die Mädchen tolle Leistungen abgeliefert hatten waren wir mehr als zufrieden und wünschten uns jetzt zwei Siege in den letzten Spielen.
In den ersten 10 Minuten wurde die Hohwachter Bucht geradzu in deren Hälfte festgenagelt.Es gab Chancen im Minutentakt aber sie wurden teils leichtfertig vergeben.
In den letzten drei Minuten gaben unsere Fohlen dann das Spiel aus der Hand und Hohwachter kamen zu drei guten Chancen aber zum Glück auch ohne Erfolg.
Dennoch war dieses 0:0 eine große Enttäuschung für alle. Dieses Spiel hätten wir gewinnen müssen.
Im letzten Spiel klappte es dann etwas besser gegen Holstein Süd. Zwar wurden auch hier viele Großchancen vergeben aber zwei fanden ihren Weg ins gegnerische Tor und so gewannen wir 2:0 gegen einen Gegner der durchaus gut mithielt aber zurecht verlor.
Alle Mannschaften lagen eng beieinander. Vor dem letzten Spiel des Tages war der Titelgewinn für uns zwar nicht mehr möglich aber hätte Frisia gegen Steinhorst gewonnen wären wir Vizemeister geworden. Aber trotz großer Überlegenheit konnte Frisia kein Tor erzielen und so blieb uns der tolle dritte Platz.
Bei diesem Turnier war viel „Prominenz“ des Mädchenfußballs aus Schleswig-Holstein anwesend. Stützpunkttrainer und Verantwortliche aus den Landes und Kreisverbänden guckten sich die Spiele an.
Und unsere junge Truppe hatte sich super präsentiert und allen gezeigt wer die Felder Fohlen sind und wie gut bei uns „gearbeitet“ wird.
Und es gab noch einen Erfolg an diesem Tag. Ava hat so sehr überzeugt, dass sie zum Stützpunkttraining eingeladen wurde.
