Forza!
(ital.: Kraft, Stärke, im Sport im Sinne von: Vorwärts!, Schlachtruf von Altona 93)
Liebe Mädchen, liebe Eltern,
Gespannt waren wir, wie sich die jungen Felder Fohlen gegen die erfahrungsgemäß starken Mannschaften aus dem Hamburger Raum schlagen würden.
Die erste Kraftprobe war, dem vorverlegten Turnierbeginn Folge zu leisten, und am Sonnabend um 6:30 bei 0°C, aber freien Staßen in den nicht wärmeren Süden auf engen Autobahnspuhren aufzubrechen, was allen gelang!
Die zweite kam gleich im ersten Spiel gegen die Gastmannschaft (und spätere Tuniersiegerin). Ungewohnt war das Spielen mit Seitenaus und ohne Bande. Zeigten sich die Pinneberger feldüberlegen und spielbestinmmend, konzentrierten sich die Felder Mädchen auf eine effiziente Defensivarbeit und warfen sich den Löwinnen kraftvoll entgegen. Ein genialer, rasch über 2 Stationen ausgeführter Konter reichte zum 1:0 Endstand (die einzige Niederlage, die Pinneberg hinnehmen musste).
Das zweite Spiel gegen Eilbek verlief genau unter entgegengesetzten Vorzeichen. Waren die Fohlen feldüberlegen, konnten die Hamburger mit einem Konter gegen die weit aufgerückte Defensive das 1:0 Siegtor schießen. Aber die Moral der Fohlen war ungebrochen, erfuhren sie doch, das sie hier im Gegensatz zum letzten Turnier gut mitspielen würden. Aufgrund eines erfreulich großen und motivierten Kaders von 12 Spielerinnen bei einem 4/1-System konnte im Block gewechselt werden, was dem Spiellauf keinen Abbruch tat. Jede Position war zwei bis dreifach gut besetzt (was leider bei nur 10 Spielminuten keine allzulangen Spieleinsätze ermöglichte). So konnte auch im 3. Spiel die vorab stark gehandelten Blankenese Komaten verdient mit 1:0 geschlagen werden.
Inzwischen hatten sich Spielerinnen der Felder Fohlen und der Altonaer Deerns, die uns noch in ihrem sympathischen Auftreten von unserem Sommerturnier in sehr guter Erinnerung sind, wiedererkannt und es begann ein gegenseitiges Anfeuern der in verschiedenen Gruppen spielenden Mannschaften. Peitschten Norway-Cup erprobte Schlachtgesänge die Mädchen aus Altona in ihrem Spiel gegen die andere Mannschaft aus Pinneberg nach vorne, konnnten sich im Gegenzug die Fohlen über kraftvolle „Felde, Felde!“ Schlachtrufe in unserem letzten Spiel gegen den HSV freuen, die akustisch in der Halle gegen die HSV-Unterstützung der Pinneberger ein eignen Kampf ausfochten. Vor dem letzten Gruppenspiel HSV gegen Felde waren nämlich mit den Felder Fohlen die Eilbeker und die Pinneberger punktgleich an der Spitze. Und die elektrisierte Stimmung auf den Rängen übertrug sich auf das Spielgeschehen. Es entwickelte sich zwischen den schwach in das Turnier gestarteten, aber sich dann gesteigerten HSV-Mädchen und den Felder Fohlen ein offener Schlagabtausch. Und hätte das ein odere andere Fohlenbein die schönen Pässe von der Seitenline vor das Tor besser getroffen, wäre auch ein Sieg möglich gewesen. So blieb es beim 0:0, was aufgrund des schlechteren Torverhältnis ein Spiel um den 6. Platz bedeutete.
In diesen ausgeglichenen Spiel auf Augenhöhe, bei dem ein stürmendes Kniepaar verletzt draußen bleiben musste, sich aber die anderen um so mehr ins Zeug legten, musste am Ende nach einem 0:0 das Sieben-Meter-Schießen entscheiden, was schließlich nach guten Torwartparaden auf beiden Seiten für die Felder 1:2 veroren ging.
Damit war das Turnier aber noch nicht für die Felder zu Ende, im Finale standen sie lautstark den knapp unterlegenden Altonaer Deerns gegen die Pinneberger Löwinnen bei.
Als „Dorfmannschaft“ bei den Großstadtmannschaften haben sich die Felder Fohlen insgesamt Respekt und Annerkennung verschafft und fuhren mit zwei festen Anfragen für unser Sommerturnier, einer vertieften Fußballfreundschaft nach Altona und stark und kraftvoll in den Norden zurück, insgesamt ein schönes Turnierergebnis.
Sievert
PS:
Um mal in den Genuss eines wirklich guten Turnierberichts zu kommen, sei der Altonaer Beitrag empfohlen:
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