Es wächst viel Brot in der Winternacht,
Weil unter dem Schnee frisch grünet die Saat;
Erst wenn im Lenze die Sonne lacht,
Spürst du, was Gutes der Winter tat.
Und deucht die Welt dir öd und leer,
Und sind die Tage dir rau und schwer,
Sei still und habe des Wandels acht:
Es wächst viel Brot in der Winternacht.
Friedrich Wilhelm Weber (1813-1894)
Im Winter ist fußballerisch allgemeinhin nicht viel los.
Beim eigenen Turnier liegt das Augenmerk nicht so sehr auf den Erfolgen der eigenen Mannschaften, auch wenn sich alle Fohlen engagiert bis hin zu blauen Flecken in Zweikämpfen, starkten Laufduellen, schönen Kombiantionen und knalligen Toren zeigten und packende Spiele mit spannenden 7-Meter-Krimmis den zahlreichen Zuschauern boten. Und so waren die Plazierungen zwischen dem ersten und dem sechsten Platz har terkämpft aber zweitrangig.
Im Vordergrund stand zum einen aus Veranstaltersicht der reibungslose Ablauf trotz der baulich bedingten erheblichen Einschränkung hinsichltich der Turnierfähigkeit der Halle. Zum Anderen klappte das Drumherum wunderbar: das Buffet war immer gut mit den elterlichen Spenden gefüllt, die Plätze hinter den Verkaufstischen ebenfalls rund um die Uhr gefüllt durch Freiwillige, Eltern wie Mädchen, die dadurch kaum was von den Spielen mitbekamen, und am Ende war auch die Kasse gut gefüllt, so dass wir mit einem guten finanzielle Polster für notwendige zukünftige Aufgaben (z.B. weitere Trikosätze bei der erfreulich stätig wachsenen Spielerinnenzahl) in das Jahr starten können.
Es sei an dieser Stelle ganz herzlich allen Eltern für ihr Engagement beim Versorgen der Mennschenmengen mit selbst bereiteten Speisen und vielen Kannen Kaffee, den Zuschauern für ihr Kommen und denen gedankt, die beim Hallenreinigen nach 2 Turniertagen mit ca 250 Spielerinnen und ca. 400 Zuschauer geholfen haben!
Das eigentliche Großartige vollzog sich aber nicht so sehr im Rampenlicht, sondern im Hintergrund, war aber trotzdem wesentlich: Zum einen haben wir einen wachsenden Schatz an sportbegeisterten und teamfähigen Mädchen über inzwischen 7 vollständige Jahrgänge, mit denen man ein solches Turnier bestreiten kann. Und die „Großen“ bringen sich ein und geben weiter: Als Trainerinnen coachen und betreuen sie selbstständig die junge F-Mannschaft, vom Warmmachen, der Aufstellung, der Spieltaktik bis hin zum Schleifebinden. Und als Schiedsrichterinnen bis hin zum D-Turnier übernehmen sie Verantwortung für das Spiel, leiten es neutral und müssen Entscheidungen treffen, die nicht allen gefallen. Und sie springen beim Buffett als Helfer ein, wenn es dort knapp wird.
Und so ist im Winter doch Einiges los, an der Oberfläche und wachsend im Verborgenen.
Gruß
Sievert